Aktuelles

Friedhof: 50 Bäume gepflanzt

Das Team der Friedhofsverwaltung nutzte die milde Witterung im März für die Pflanzung von 50 jungen Bäumen für Baumgräber zwischen der Hamburger Straße und dem HAKO-seitigen Eingang des Friedhofs. Zur Auswahl stehen nun Baumgräber mit einem Kugel-Ahorn, einer Mahagoni-Kirsche bzw. Kupfer-Felsenbirne oder einem Blutpflaumen-Baum.

„Kugelahorn-Bäume haben eine dichte Belaubung, die Vögeln eine gute Nistgelegenheit und Schutz bietet. Die Mahagoni-Kirsche erkennt man an den langen, dunkel-grünen Blättern und einer auffallend mahagonibraunen, glänzenden Rinde. Kupfer-Felsenbirnen zeichnen sich durch eine weiße Blütenpracht im Frühjahr und die leuchtend orangerote Verfärbung der Blätter im Herbst aus. Blutpflaumen-Bäume haben leuchtendrosa Blüten und ein dunkelbraun-rotes Blattwerk, das im Spätsommer nicht vergrünt und auch kaum eine Herbstfärbung aufweist. Die 2-3 cm dicken Pflaumen sind essbar“, erläutert Jörg Lelke, Leiter der Friedhofsverwaltung die Auswahl der Bäume.

Friedhofseulen

Guten Tag, wir Eulen sind hier auf dem Friedhof geboren und aufgewachsen!

Gerade noch rechtzeitig haben unsere Eltern das freie 1-Zimmer-Appartment in luftiger Höhe entdeckt und als Kinderzimmer für uns ausgepolstert. Die Aussicht war genial, die Nahrungssuche und Anflugmöglichkeit für unsere Eltern einfach ideal. Nun sind wir schon flügge und ausgeflogen. Wir bedanken uns herzlich für die Gastfreundschaft!

 

Vor 75 Jahren: Bombenangriff auf Bad Oldesloe

Am 24. April 1945 - wenige Tage vor Kriegsende - erschütterte der schwerste Bombenangriff seit Beginn des Krieges Bad Oldesloe. Schwerpunkt der Bombardierung waren das Bahnhofsgelände und um­liegende Straßenzüge. Innerhalb weniger Minuten starben 706 Menschen; mehr als 800 Personen wurden verwundet.

307 Opfer des Bombenangriffs – zivile Durchreisende und Flüchtlinge – wurden auf der Rasenfläche in unmittelbarer Nähe des Hochkreuzes auf dem Friedhof von Pastor Burkhardt in Massen­gräbern beerdigt.

Pastor Theodor Burkhardt aus Berlin, der sich zu einem privaten Besuch in Bad Oldesloe aufhielt, war der einzige Pastor in der Stadt, da alle Oldesloer Pastoren als Feld- geistliche eingezogen worden waren. Während des Krieges hatte das Ehepaar Burkhardt in Berlin Juden unterstützt und verfolgte Ehepaare in ihrem Pastorat aufgenommen. Seine Grabstelle ist - vom Hochkreuz aus in Richtung Rümpel gesehen - am ersten Weg rechts vom Hauptgang.

Beim Luftangriff wurde auch das ehemalige Kindererholungsheim in Bahnhofsnähe zerstört. 18 Schwestern der heutigen Diakonie Alten Eichen in Hamburg-Stellingen im Alter zwischen 17 und 92 Jahren kamen dabei ums Leben.

Quelle: S. Zander: Der Bombenangriff auf Bad Oldesloe vom 24.04.1945